Donnerstag, 5. Mai 2022

 

5. Sonntag der Osterzeit

15. 5. 2022 

Jo 13, 31-33a. 34-35

31Als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht.

32Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen, und er wird ihn bald verherrlichen.

33aMeine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch.

34Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.

35Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.

Gedanken zum Evangelium

 Vor seinem Tod schärft Jesus seinen Freunden noch Wichtiges ein. Das Vermächtnis auf dem Sterbebett war vielen ein Auftrag, den sie ihr Leben lang beachtet haben. So ist es auch mit den Aufträgen Jesu in der letzten Nacht vor seinem Sterben.

Die Apostel hören die Aufforderung zur Feier der eucharistischen Gemeinschaft: „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ Besonders eindringlich wird damit ein zweites Vermächtnis verknüpft: die Liebe. Für uns auch ein Hinweis, dass Eucharistiegemeinschaft nicht ohne Nächstenliebe oder getrennt von ihr gefeiert werden kann.

 „Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander!“

Auf dieses Hauptgebot hat Jesus schon hingewiesen, als man ihn fragte, welches Gebot das wichtigste sei. Auch im Bericht von der Fußwaschung wird die dienende Liebe als Norm christlichen Zusammenlebens eingeschärft. Die Lebensform der Christen soll von Liebe getragen werden. Unter den Geboten und Normen der christlichen Religion hat die Liebe immer Vorrang.

Dies bedeutet eine neue Sicht des Zusammenlebens. Christsein heißt sozial sein. Wir haben ein neues Gebot und sind berufen, die Liebe in eine Welt des Hasses, der Rachsucht, des Misstrauens, der Heuchelei, der Ichsucht und der Auseinandersetzungen hineinzutragen.

 „Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.“

Unter dem Titel Liebe wird Verschiedenes angeboten. Belangloses wird dabei mit Wesentlichem vermischt: Ich liebe mein Leben, mein Auto, meine Freiheit, meinen Hund, mein Heimatland usw. Um welche Liebe geht es beim Auftrag Jesu?

Das Maß der christlichen Liebe ist Jesus selbst. An ihm kann man ersehen, was Liebe im besten Sinn bedeutet. Er liebt die Seinen schon während seines gemeinsamen Lebens mit ihnen. Vollendet zeigt sich seine Liebe in seiner stellvertretenden Hingabe für die Menschen in seinem Tod, um sie zu heilen, zu erlösen, zu befreien, und ihnen die Gemeinschaft mit Gott und damit ihr Lebensglück zu ermöglichen. Christliche Liebe wird sich um die Mitmenschen sorgen, ihnen gute Wege zeigen, sie zu Höherem führen, aber auch immer etwas vom eigenen Leben für sie einsetzen.

 „Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr einander liebt.“

Es ist unerträglich, wenn Christengruppen einander so wie politische Parteien bekämpfen, wenn sie genau so hinterlistig argumentieren oder ihre Gegner an die Wand spielen wollen, wie das manchmal im Wirtschaftsleben geschieht.

Christen soll man daran erkennen, dass sie ihre Meinungen ohne Furcht, aber rücksichtsvoll und ohne List oder Drohung kundtun, dass sie in gegenseitiger Achtung Auseinandersetzungen austragen und sich dabei an Jesu Haltungen und Worten orientieren. Sie sollten bei Fernstehenden durch ihre Menschenfreundlichkeit, die nichts mit nach dem Mund redender Heuchelei zu tun hat, die Sehnsucht wecken, auch dazuzugehören. Christen sollten so Freude und Licht in ihre Umgebung tragen.

 Wir können unser Leben in diesen Wochen der Osterzeit wieder anhand des Auftrages Jesu überprüfen, täglich Verirrungen korrigieren und in unseren Lebensbereichen die Liebe neu entfalten. (merli@utanet.at)

Samstag, 23. April 2022

 

3. Sonntag der Osterzeit

 1. 5. 2022

Joh 21, 1-19

1Danach offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise.

2Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus (Zwilling), Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen.

3Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.

4Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war.

5Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein.

6Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es.

7Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See.

8Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot - sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen - und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her.

9Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot.

10Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt.

11Da ging Simon Petrus und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht.

12Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war.

13Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch.

14Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.

15Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer!

16Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!

17Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Hast du mich lieb? Er gab ihm zu Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!

18Amen, amen, das sage ich dir: Als du noch jung warst, hast du dich selbst gegürtet und konntest gehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst.

19Das sagte Jesus, um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen würde. Nach diesen Worten sagte er zu ihm: Folge mir nach!

Gedanken zum Evangelium

 In den verschiedenen manchmal scheinbar widersprüchlichen Auferstehungs- und Erscheinungserzählungen erkennen wir eine Unsicherheit der Jünger. Sie sehen Jesus, er redet mit ihnen, dann ist er wieder abwesend. Sie wissen nicht recht, was sie machen sollen. Sie gehen wieder ihrem Beruf nach.

Im heutigen Evangelienbericht erleben sie den geheimnisvoll anwesenden Jesus und erkennen ihn am wunderbaren Fischfang, am Brechen des Brotes und an dem, was er ihnen sagt.

Entscheidend für die Beauftragung mit einer Aufgabe ist offenbar nicht so sehr die Beredsamkeit, die theologische Bildung, die Führungsqualität, sondern die Liebe. Dies kommt zum Ausdruck in der dreimaligen Frage an Petrus nach der Liebe und in dem Auftrag, die Herde zu weiden.

Machen wir uns Gedanken über die alles überragende Bedeutung der Liebe in der Welt, im Leben des Einzelnen und in der Kirche Jesu Christi.

 Gott ist Liebe.

Diese Aussage über das Wesen Gottes führt in das Innerste des göttlichen Geheimnisses. Aus Liebe ließ Gott die Welt entstehen. Liebe steht am Anfang des Ereignisses, das wir Erschaffung der Welt nennen. Liebe hat die Entwicklung der tausendfach geheimnisvollen Evolution des Universums in Gang gesetzt. Die unzählbar reichhaltige Artenvielfalt auf unserem Planeten und vielleicht auch auf anderen Welten ist die Frucht der Liebe. Ohne Liebe kann nichts bestehen. Liebe ist die Urkraft des Weltalls, die wahre Sonne der Erde und allen Seins.

Auch der Mensch als Wesen mit Geistbegabung, Selbstbewusstsein und Liebesfähigkeit hat seinen Ursprung allein in dieser göttlichen Liebe. Ein faszinierender Gedanke, der Gottlosigkeit als verzerrende Karikatur ausweist, die Gläubigen aber beglückt und dankbar sein lässt.

 Der Mensch kann sich als Ebenbild Gottes nur in der Liebe entfalten.

Für ihn gibt es kein seiner Natur entsprechendes Leben ohne Liebe. Lieblosigkeit ist unmenschlich. Der Mensch kann sich nur naturgemäß entfalten und glücklich sein, wenn er liebt. Hass, Lieblosigkeit, Feindschaft sind widergöttlich, somit widernatürlich und Totengräber der menschlichen Gesellschaft. Dies kann man unschwer an den Früchten von Liebe und von Hass erkennen.

Seinen letzten Sinn und somit Seligkeit erfährt der Mensch nur in der Liebe. Nicht umsonst hat Jesus dieses Gebot als das Wichtigste eingeschärft. Liebe bedeutet also für jeden Freude, Frieden und Lebensglück.

Wie eifrig müssten Christen nach dieser Liebe streben! Ohne Bekehrung zur Liebe gibt es keine Vollendung. Liebe heilt, rettet, befreit, beglückt, weil sie von Gott kommt und zu Gott führt, der die Fülle der Liebe ist.

 Die Kirche Jesu Christi kann nur auf Liebe gebaut sein.

Petrus wird nicht nach dem Organisationstalent gefragt, nicht nach körperlicher oder geistiger Überlegenheit, nicht nach Klugheit und diplomatischem Geschick. Er wird nach seiner Liebe gefragt.

Die Leitung der Weltkirche legte häufig Wert auf das Recht, man suchte begabte Führer des Gottesvolkes, man bekämpfte vermeintliche oder wirkliche Feinde, es wurde ein Organisationssystem ausgeklügelt, damit der Betrieb gut funktioniere.

So steht auch manchmal in den Pfarrgemeinden die Organisation im Vordergrund. Es werden Aktionen gestartet, man kann etwas in den Lokalzeitungen berichten, die Zentrale staunt über die rege Tätigkeit, Auszeichnungen werden verschickt.

Es wäre aber bei allem Geschehen unter Christen weltweit oder in kleinen Gemeinschaften die Frage nach der Liebe zu stellen, was Liebe untereinander vermehrt, Liebe festigt und schützt, liebende Gesinnung fördert, ist fruchtbar. Liebe ist die wärmende Sonne, die Gemeinschaften blühen lässt, Ehen und Familien glücklich macht, Verzagten Heimat bietet und Ängstlichen Geborgenheit schenkt. Was ohne Liebe geschieht, lieblos durchgezogen wird, ohne Rücksicht auf die Schwachen, Armen und Sünder lautstark propagiert wird, bleibt trotz großen Aufsehens ohne Wert.

Nur die Liebe zählt und macht den Menschen heil, schenkt Freude und Frieden. Das Lied bezeugt dies treffend mit den Worten: „Wo die Güte und die Liebe wohnt, dort nur wohnt der Herr.“

 Wer wissen will, was Liebe bedeutet, soll auf Jesus schauen. Seine Liebe wird uns in den Gottesdiensten im Wort vor Augen gestellt und in der Eucharistie geschenkt. (merli@untanet.at)

 *

 4. Sonntag der Osterzeit

 8. 5. 2022

Joh 10, 27-30

In jener Zeit sprach Jesus:

27Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir.

28Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen.

29Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle, und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen.

30Ich und der Vater sind eins.

Gedanken zum Evangelium

 Das Bild vom Hirten und von der Herde ist im Alten Testament häufig für Gott und sein Volk Israel verwendet worden. Es hat keine abwertende Bedeutung, sondern ist eher ein Zeichen sanfter Führung der Menschen durch den sorgenden König oder eben durch Gott. Jesus sagt ja auch von sich: „Ich bin der gute Hirt.“

 „Meine Schafe hören auf meine Stimme.“

Im modernen Leben gibt es viel schreiendes Getöse. Daher überhören wir nur allzu leicht die Stimme Jesu. Christen sollten sich dort befinden, wo Jesus gehört werden kann. Sie können sich besser auf Jesu Worte konzentrieren, wenn sie wenigstens gelegentlich dem Lärm entfliehen, sich in der Stille besinnen und so empfänglich werden für tiefe Werte ihres Lebens.

 „Ich kenne sie, und sie folgen mir.“

Es besteht zwischen Jesus und den Seinen eine innige Beziehung. Wir sind nicht bloß ein unbedeutender Teil der Masse, sondern werden persönlich geachtet, geschätzt und geliebt. Wer diese Auszeichnung und Würde seines Christseins erfasst, wird diese Beziehung dankbar pflegen und bestrebt sein, Jesus, seinem Hirten, nachzufolgen. Er wird diese persönliche Freundschaft nicht leichtfertig gefährden oder gar wegen „wichtiger Geschäfte“ versiegen lassen.

 „Ich gebe ihnen ewiges Leben.“

Es geht hier um eine neu Qualität des Lebens, nicht um das gottferne, unerlöste und sterbliche Leben dieser Welt, sonder um ein Leben, das von Gott in eine neue Dimension gerückt ist, das nicht mehr zugrunde gehen kann, nicht mehr der Sünde und dem Untergang in Gottferne und Gottlosigkeit geweiht ist. Es geht um das von Gott geschenkte Leben in Fülle, das schon im Glauben hier innere Erneuerung und dann in der Vollendung Seligkeit bedeutet.

 „...niemand wird sie meiner Hand entreißen.“

Der Jünger und die Jüngerin Jesu stehen unter dem besonderen Schutz Gottes. Sie können ihr Leben Jesus anvertrauen. Der Christ muss niemanden und nichts fürchten, weil Gott mit ihm ist. Sein Leben hat eine gesicherte Zukunft und wird von der Hoffnung auf den getragen, der das Lebens- und Todesschicksal der Seinen in liebenden Händen trägt. Auf ihn kann sich der Christ gänzlich verlassen.

 „Ich und der Vater sind eins.“

Das Wort über die Gottheit Jesu Christi, die sich durch das ganze Evangelium des Johannes zieht, beschließt diesen Bericht und gibt den darin enthaltenen Aussagen höchstes Gewicht.

 Die Botschaft von der sorgenden Liebe Gottes erhellt das Leben der Glaubenden, macht sie unabhängig von den Wechselfällen ihres Lebens und begleitet sie bergend auf ihrem Weg zum ewigen Zuhause. (merli@utanet.at)

Dienstag, 12. April 2022

 

2. Sonntag der Osterzeit

 Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit

Weißer Sonntag

24. 4. 2022

 Joh 20, 19-31

19Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

20Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.

21Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

22Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!

23Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

24Thomas, genannt Didymus (Zwilling), einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.

25Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.

26Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt, und Thomas war dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch!

27Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus - hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!

28Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott!

29Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

30Noch viele andere Zeichen, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind, hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan.

31Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.

Gedanken zum Evangelium

 Dieses Evangelium wird auch als Botschaft an die Zweifelnden bezeichnet. Thomas trägt den Beinamen „der Ungläubige“ zu Unrecht, denn er sah und glaubte. Er mied in seinen Zweifeln die Glaubensgemeinschaft nicht, sondern forschte nur noch tiefer. Dafür hörte er die milde Mahnung:  „…sei nicht ungläubig, sondern gläubig!“ Der heutige Bericht enthält weiter reichende Wahrheiten und Anregungen, die wir anhand des geschilderten Geschehens bedenken können:

 Die Jünger kamen zusammen.

Jesus begegnet den Seinen in der Gemeinschaft der Glaubenden und Zweifelnden. Wer sich absondert, bekommt Probleme, wer sich von den Glaubensbrüdern und -schwestern fernhält, gerät in hilflose Unsicherheit. Es gibt leider Zweifelnde oder Agnostiker, die sich nicht mehr um Klarheit bemühen und religiöse Themen aus ihrem Leben streichen.

Auch heute ist es unvernünftig und für den Glauben gefährlich, sich zu absentieren und die Christengemeinde zu meiden. Allein verstrickt man sich zu leicht in Zweifel oder verliert sogar den Glauben ganz. In der Gemeinschaft erhält der Glaube seine Bestätigung und Stärkung.

 „Der Friede sei mit euch!“

Jesus begegnet den Wartenden und Hoffenden. Sie hatten schon vernommen, dass er lebe. Jetzt erkennen sie ihn, als er mitten unter ihnen erscheint und den Friedensgruß spricht. Die Gegenwart Jesu bewirkt immer Frieden. Er spricht seinen Friedenswunsch auch heute. Die Menschen, die mit Jesus feiern, erfahren Behebung ihrer Zweifel, sie lernen gelassen und vertrauend zu leben, sie wissen sich im Frieden mit Gott und werden selbst Friedensbringer.

 „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“

Wer zu Jesus gehört und mit ihm lebt, ist ein Gesandter; er hat Anteil an der Sendung Jesu und kann nicht mehr wie ein unbeteiligter Zuschauer so tun, als gingen ihn die Geschehnisse in seiner Kirche nichts an. Gemeinschaft mit Jesus verlangt auch von heutigen Christen Einsatz und Mitarbeit. In einem Jugendlied heißt es: „Die Sache Jesu braucht Begeisterte.“

 „Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, ...“

Der Friede, den Jesus den Seinen zusagt, besteht vorrangig in der Befreiung von Fehlhaltungen und Sünden. Diesen Frieden können alle erfahren, und er soll unter den Glaubenden weitergegeben werden. Die Kirche bietet die Vergebung hauptsächlich im Sakrament der Buße an. Doch Vergebung bewirkt auch die reuevolle Hinwendung zu Gott im Gebet, bei der Feier der Eucharistie, geschieht auch beim Lesen und Bedenken des Gotteswortes und besonders auch durch Werke der Liebe. Diese Befreiung von vielleicht langjährigen Belastungen der Seele wurde schon vielen zur Freude an ihrem christlichen Glauben und zu einem Neubeginn für eine helle Zukunft. Christen erleben dankbar Gottes heilende Barmherzigkeit.

 „...damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.“

Der Evangelist will mit seinem Bericht, ja mit seinem ganzen Evangelium, den Glauben an Jesus, den Messias, den Sohn Gottes wecken und festigen. In diesem Glauben an ihn erfüllt sich unser Lebenssinn. Der Glaube an Jesus Christus bewirkt eine Rettung, die von allem Verderben befreit und so erst das wahre, unvergängliche Leben in Fülle ermöglicht. Er heilt von allen inneren Schäden und führt zur Vollendung und zum glückseligen Leben in der Gemeinschaft des Dreifaltigen Gottes.

 Wer Ostern gefeiert hat, kann sich neu für Jesus entscheiden, seine Lebensbereiche nach ihm ausrichten, zwielichtige Wege verlassen und ihm entschlossen nachfolgen.

Österliche Menschen tragen in sich spürbar das Licht des Glaubens, bringen ihren Mitmenschen Freude und Hoffnung und wissen sich dankbar geborgen in der von der Liebe Gottes getragenen Gemeinschaft. (merli@utanet.at)

Donnerstag, 7. April 2022

 

Palmsonntag

 

Lukas 19, 28-40

In jener Zeit

28 ging Jesus nach Jerusalem hinauf.

29 Als er in die Nähe von Betfage und Betanien kam, an den Berg, der Ölberg heißt, schickte er zwei seiner Jünger voraus

30 und sagte: Geht in das Dorf, das vor uns liegt. Wenn ihr hineinkommt, werdet ihr dort einen jungen Esel angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet ihn los, und bringt ihn her!

31 Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr ihn los?, dann antwortet: Der Herr braucht ihn.

32 Die beiden machten sich auf den Weg und fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte.

33 Als sie den jungen Esel losbanden, sagten die Leute, denen er gehörte: Warum bindet ihr den Esel los?

34 Sie antworteten: Der Herr braucht ihn.

35 Dann führten sie ihn zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Tier und halfen Jesus hinauf.

36 Während er dahinritt, breiteten die Jünger ihre Kleider auf der Straße aus.

37 Als er an die Stelle kam, wo der Weg vom Ölberg hinabführt, begannen alle Jünger freudig und mit lauter Stimme Gott zu loben wegen all der Wundertaten, die sie erlebt hatten.

38 Sie riefen: Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der Höhe!

39 Da riefen ihm einige Pharisäer aus der Menge zu: Meister, bring deine Jünger zum Schweigen!

40 Er erwiderte: Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien.

Gedanken zum Evangelium

 

Viele Pilger waren zum Fest unterwegs nach Jerusalem. Auch Jesus und seine Jünger kamen ans Ziel ihres langen Wanderweges. Sie und die Menschen überall haben die Worte Jesu vernommen und seine Wundertaten erlebt. Manche haben ihn auch nur aus den Erzählungen gekannt. Nun sehen sie ihn selbst, und es bemächtigt sich ihrer eine frohe Hoffnung, dass Gott nun sein Reich errichten werde.

Die Vorstellungen von einem neuen Königreich Israel sind zur Zeit Jesu bunt gemischt. Es gab die Träumer von einem neuen großen weltlichen Königreich, das nach der Beseitigung der Fremdherrschaft anbrechen sollte. Andere dachten vielleicht nur an die Erneuerung der Treue des Volkes gegen Gott und an die Erfüllung seiner Gebote und Vorschriften. Die einen waren für den Kampf um die Freiheit, andere für Zurückhaltung und Ausgleich mit der römischen Oberherrschaft. In diese Erwartung der Jerusalempilger hinein erscheint nun Jesus von Nazaret vor den Toren der Gottesstadt.

 

Machen wir uns anhand des Berichtes einige Gedanken.

 

Jesus reitet auf dem jungen Esel.

Die Herrscher jener Zeit ritten hoch zu Ross. Der Esel ist das Symbol der Einfachheit, Gewaltlosigkeit und Demut. Damit wird angedeutet, dass Jesu Königsherrschaft eine andere sein werde als die erwartete. Er kommt als Retter und nicht als Richter und Gewaltherrscher zu den Menschen. Gott kommt immer in Liebe und nie rachsüchtig, wie es frühere Prediger vermuteten. Den in Freundschaft Kommenden kann man ohne Angst und in freier Entscheidung aufnehmen.

 

Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn.

Wer Jesus aufnimmt, der nimmt Gott auf. Er kommt im Namen Gottes. Wer ihn ablehnt, der lehnt Gott ab. Daher gibt es keinen Weg zu Gott und zum Leben in Gottes Welt an Jesus vorbei. In ihm gibt es die Heilung, die Befreiung aus Sünde und Angst, die Heimat für die Seele, die Rettung aus dem Tod. Wer sich ihm anschließt, trägt eine unzerstörbare Hoffnung in sich. Er kann ruhig und getrost seinen Lebensweg gehen, wohin immer er auch führt. Gläubige Gelassenheit prägt das Leben des Christen.

 

Wenn sie schweigen, werden Steine reden.

Die Pharisäer fürchten, es könnte zu einem Aufstand kommen, den die Römer mit Gewalt niederschlagen würden. Zu den Festtagen zogen diese ja immer größere Truppenkontingente in Jerusalem zusammen. Außerdem gab es schon mehrmals Aufstände, die niedergeschlagen wurden. Vielleicht waren die religiösen Führer auch eifersüchtig auf diesen Jesus, dem das Volk zujubelte.

Jesus steht am Anfang der Woche, die mit seinem Tod enden wird. Dennoch will er die Menschen nicht „zurückpfeifen“, denn ihre Rufe stimmen ja.

Wir könnten dieses Bekenntnis der Pilgerscharen zu Jesus bedenken und auch auf unser Leben anwenden. Auch wir sollten unseren Glauben an die Königsherrschaft Jesu bekennen, anderen mitteilen, unsere Zugehörigkeit zu ihm öffentlich kundtun. Dies auch dann, wenn es nicht bei allen auf Verständnis stößt. Jesus ist in unserer Mitte als einer, der noch nicht endgültig seine Herrschaft zum Durchbruch geführt hat. Wir wissen auch in unserer Glaubenstreue, dass der christliche Weg über das Kreuz führt und erst am Ende die Herrlichkeit aufleuchten wird.

 

Gehen wir in die Karwoche mit dem Vorsatz, diese Zeit zur Besinnung zu nützen. Die Ereignisse der Kartage enthalten die Lichtpunkte unserer christlichen Hoffnung. In der Neuorganisierung unseres Lebens aus dieser Hoffnung ist das wesentliche Fundament der kommenden Osterfreude begründet. (merli@utanet.at)

 

*

 

Gründonnerstag

 

Jo 13, 1-15

1Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen. Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung.

2Es fand ein Mahl statt, und der Teufel hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, schon ins Herz gegeben, ihn zu verraten und auszuliefern.

3Jesus, der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte,

4stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem Leinentuch.

5Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war.

6Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm: Du, Herr, willst mir die Füße waschen?

7Jesus antwortete ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen.

8Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen! Jesus erwiderte ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir.

9Da sagte Simon Petrus zu ihm: Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt.

10Jesus sagte zu ihm: Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. Auch ihr seid rein, aber nicht alle.

11Er wusste nämlich, wer ihn verraten würde; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.

12Als er ihnen die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe?

13Ihr sagt zu mir Meister und Herr, und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es.

14Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.

15Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.

Gedanken zur Liturgie

 

Über diesem Abend liegt eine besondere Weihe. Jesus nimmt Abschied von seinen Freunden. Wer seinen Tod vor Augen hat, der sagt und tut nur mehr Wesentliches und ganz Wichtiges. So kann man die Worte und Handlungen Jesu als bedeutendstes Vermächtnis verstehen. Dieses zeigt sich in dem zweifachen Geschehen als Auftrag: Einsetzung der heiligen Eucharistie und Fußwaschung.

 

Jesus stiftet nach katholischer Auffassung die Eucharistie als Opfer und Mahl. Unter Eucharistie versteht man die Gegenwart Jesu mit Fleisch und Blut, mit Leib und Seele, als Gott und Mensch unter den Gestalten von Brot und Wein, wie er sich für uns hingibt und uns zur Seelennahrung wird.

Es handelt sich dabei um eine dem göttlichen Bereich zugehörige Wirklichkeit, die nicht an Zeit und Raum gebunden ist, also immer gegenwärtig wird, wo man diesen Auftrag Jesu gläubig erfüllt und die Gedächtnisfeier begeht.

Die fundamentale Bedeutung dieses Geheimnisses für das Leben des Christen geht weit über die definierte Formulierung hinaus. In der Eucharistie wird Gottes Gegenwart unter den Menschen Wirklichkeit. Der Mensch wird bei der Feier der Eucharistie in das Leben des Dreifaltigen Gottes hineingenommen, erfährt Gottes prägenden Geist, wird in die Auferstehung Jesu integriert, erlangt Heilung seiner Verwundungen, wird zur Liebe befähigt und somit Jesus ähnlich.

Es gibt kein größeres Geschenk als diese Gemeinschaft mit Gott in der Feier der Eucharistie.

 

Diese Vereinigung mit Jesus befähigt, so zu handeln wie er.

Sein Beispiel der dienenden Liebe wird zum Lebensauftrag für die Christen. Im Symbol der Fußwaschung ist der Auftrag zur dienenden Liebe enthalten. Diese Gesinnung des Dienens verhindert die Überheblichkeit der Kirchenleitung ebenso wie den Hochmut der materiell oder geistig Reichen gegenüber den Armen. Jeder Christ ist aufgerufen, sich in der Karwoche auf ein Ostern der Liebe vorzubereiten. Es gilt, neue Wege des Zusammenlebens in der Familie und in der Pfarre einzuschlagen.

 

Am Ende des Abends stehen Verrat und Angst.

Christen befinden sich noch nicht in der Vollendung. Auch in ihrem Leben gibt es die Enttäuschung von Mitmenschen, die Angst und Verfolgung und schließlich den Tod. Wer aber auf Jesu Leben und Sterben schaut, bedenkt das Wort der Schrift: „ Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.“

 

In den Feiern der Karwochenliturgie und in den Berichten über die Worte Jesu und die Ereignisse leuchtet schon die Osterhoffnung auf. Die Mitfeier ist die beste Vorbereitung auf das große Fest. (merli@utanet.at)

 

*

 

Karfreitag

 

Gedanken zur Liturgie

 

Der Religionsfeind Friedrich Nietzsche zeigte seine Verachtung für die christliche Religion mit dem spöttischen Ausspruch: „Gott am Kreuze! Es hat bisher noch niemals und nirgendwo eine gleiche Kühnheit im Umkehren gegeben.“ Dies mag verständlich sein, denn man hörte von Gott im Himmel, vom allmächtigen Gott oder von den mächtigen Göttern. Aber von einem Gott, der einen schmachvollen Tod erleidet, hörte man außerhalb des Christentums nie. Dennoch steht in der Mitte der heutigen Liturgie dieser Tod des Gottessohnes am Kreuz. Darin offenbart sich eine mehrfache Glaubenswahrheit.

 

Gott bekannte sich nicht nur in Worten zu den Menschen, er ist unbegreiflicherweise sogar in die Menschheit eingegangen, dies mit allen Konsequenzen, also auch in die Sterblichkeit. Er sagt damit eindrucksvoll und endgültig: Ich bin einer von euch, ich stehe für euch ein, ihr seid meine Brüder und Schwestern, euer Schicksal ist auch meines. Ihr seid nicht mehr verlassen und könnt auf meine Zuneigung bauen.

Dies zu wissen ist von nicht geringer Bedeutung für ein Leben in Zuversicht und Hoffnung, auch im Zugrundegehen. Hoffnung strahlt so vom Kreuz auf alle.

 

Der menschgewordene Gott trägt unser Leben mit. Wir haben Anteil an seiner Gerechtigkeit, Liebe und Hingabe in den Willen Gottes.

Diese Hingabe geschieht stellvertretend für alle, die sich gläubig unter das Kreuz stellen. Wir sind in sie hineingenommen. Wir erhalten so Anteil an den Wirkungen dieser liebenden Hingabe an Gott: Heilung, Vergebung, Befreiung, Erlösung, Hoffnung, Auferstehung.

 

Aus der Lebensgemeinschaft mit Jesus bezieht unser Christsein seine Lebenskraft.

Daher wird der Christ diese Gemeinschaft auf allen Ebenen seines Lebens ausbauen und verwirklichen. Sie wird begründet in der im Glauben empfangenen Taufe, setzt sich fort in den Gnadengaben der Sakramente, erreicht ihren Höhepunkt in der Feier der Eucharistie, wird verwirklicht in einem Leben der Gottes- und Nächstenliebe und wird vollendet in der Auferstehung.

 

Wenn wir Karfreitag feiern, steht das Kreuz vor uns. Wir müssen uns seiner nicht schämen, auch wenn Spötter am Werk sind. Es ist nicht mehr das Zeichen des Todes, sondern der liebenden Nähe Gottes und unserer Rettung durch ihn. Es bedeutet Hoffnung auf ein erneuertes, vollendetes Leben. Deshalb verehren wir im Kreuz unseren Gott, der gekommen ist, um uns zu retten. Wir stellen die Kreuze auf und hängen sie in unsere Wohnungen, weil wir dieses Zeichen der Hoffnung auf Rettung und Leben uns selbst und unseren Mitmenschen immer wieder vor Augen führen wollen. (merli@utanet.at)

 

*

 

Osterzeit

 

Osternacht

 

30. 3. 2013

Lk 24, 1-12

1Am ersten Tag der Woche gingen die Frauen mit den wohlriechenden Salben, die sie zubereitet hatten, in aller Frühe zum Grab.

2Da sahen sie, dass der Stein vom Grab weggewälzt war;

3sie gingen hinein, aber den Leichnam Jesu, des Herrn, fanden sie nicht.

4Während sie ratlos dastanden, traten zwei Männer in leuchtenden Gewändern zu ihnen.

5Die Frauen erschraken und blickten zu Boden. Die Männer aber sagten zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?

6Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden. Erinnert euch an das, was er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war:

7Der Menschensohn muss den Sündern ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen.

8Da erinnerten sie sich an seine Worte.

9Und sie kehrten vom Grab in die Stadt zurück und berichteten alles den elf und den anderen Jüngern.

10Es waren Maria Magdalene, Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus; auch die übrigen Frauen, die bei ihnen waren, erzählten es den Aposteln.

11Doch die Apostel hielten das alles für Geschwätz und glaubten ihnen nicht.

12Petrus aber stand auf und lief zum Grab. Er beugte sich vor, sah aber nur die Leinenbinden dort liegen. Dann ging er nach Hause, voll Verwunderung über das, was geschehen war.

Gedanken zur Liturgie

 

Die Feiern der Osternacht beginnen mit der Segnung des Feuers und der Osterkerze. Danach folgen Ostergesang, Lesungen, Taufwasserweihe und die Feier der heiligen Eucharistie.

 

Die Kerze symbolisiert den auferstandenen Jesus Christus.

Er steht im Mittelpunkt des Ostergeschehens und Feierns. Ohne das Zeugnis der Weggefährten Jesu von seiner Auferstehung gäbe es kein Christentum und keine Osterliturgie. Man könnte zwar den Gekreuzigten in Erinnerung rufen, seine Lehre wie die eines weisen Philosophen bedenken, seinen Geburts- oder Sterbetag begehen, doch gäbe es dieses Fest nicht als Höhepunkt des Kirchenjahres.

Warum kommen zu diesen Feiern auch viele, die sonst nur am Rande die christlichen Feste mitfeiern? Wahrscheinlich geht es hier um die letzte Hoffnung, die auch in den Fernstehenden lebendig geblieben ist. Wir feiern unseren auferstandenen Christus, weil wir die frohe Botschaft vom neu erstandenen Leben nicht nur vernehmen, sondern auch in Christi Auferstehung unseren eigenen Lebensweg über den Tod hinaus vorgezeichnet wissen. Weil der Tod besiegt ist und das Leben unauslöschlich weiterbesteht, ist unser Osterfest unsere höchste und letzte Hoffnung und unsere große Freude. Das Kerzenlicht erleuchtet unseren Weg und schenkt Geborgenheit und Wärme an diesem Abend oder in der Nacht. Deshalb tragen die Menschen nach dem Gottesdienst das Osterlicht in ihre Häuser.

 

Das Taufwasser wird geweiht.

In der Osternacht wurden die Gläubigen, die sich in der Fastenzeit vorbereitet hatten, in die Gemeinschaft mit Christus und mit den Christen hineingetauft. Wenn auch heute die Kindertaufe üblich ist, so stellt uns die Kirche einmal im Jahr unsere Taufe vor Augen, damit wir die Konsequenzen dieses Geschenks überdenken und unser Leben neu als Getaufte gestalten.

Ostern sollte eine Auferstehung aus der Gleichgültigkeit und Mittelmäßigkeit, aus verschlammtem  religiösem Leben und aus Halbherzigkeit werden. Wir sind eingeladen, unsere Taufe jedes Jahr wieder zu unterschreiben. Die Entscheidung für Gott, für die Gemeinschaft der Christen, für ein religiöses Leben, für Umkehr und Treue sollte nachhaltig fallen.

 

Natürlich ist wie immer der Höhepunkt unseres Feierns die Eucharistie.

In ihr gehen wir ja in Jesu heilende und rettende Hingabe an den Vater und an die Menschen ein, wir sind in der Kommunion in den Zeichen des Brotes und Weines mit der Lebenskraft des Auferstandenen vereint. Wir werden geheilt und befreit und zur Liebe befähigt, weil wir ja bei der hl. Messe immer wieder gleichsam Christus anziehen. Er lebt in uns, und wir leben in ihm.

 

Bei der Auferstehungsprozession, die in vielen Pfarren gehalten wird, bezeugen wir unseren Glauben an den Auferstandenen, verkünden allen die Frohbotschaft und bekennen uns zu ihm.

Jeder soll wissen: Wir haben eine Hoffnung, die unser Leben und Sterben prägt. Der Wunsch „Frohe Ostern“, den wir einander zurufen, ist berechtigt und kann unser Leben mit Osterfreude erfüllen, die nie mehr erlöschen wird. (merli@utanet.at)

 

*

 

Ostersonntag

Joh 20, 1-9

Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war.

2Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat.

3Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab;

4sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als erster ans Grab.

5Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein.

6Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen

7und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle.

8Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte.

9Denn sie wussten noch nicht aus der Schrift, dass er von den Toten auferstehen musste.

Gedanken zum Evangelium

 

In den Evangelien werden verschiedenartige Berichte über die Ereignisse um Jesu Auferstehung dargeboten. Im heutigen Evangelium stehen Maria von Magdala und die zwei Jünger Johannes und Petrus im Blick. Es ist sicher von theologischer Bedeutung, dass gerade Petrus, der „Felsenmann“ und Johannes, der „Lieblingsjünger“ zuerst zum leeren Grab kommen. Interessant aber ist, dass sie den Auferstandenen nicht sehen. Dies wird dagegen von der Frau berichtet.

 

Maria von Magdala kam frühmorgens zum Grab.

Später heißt es: „Sie weinte“. Hinter diesen Berichten steht eine Frau, die liebt. Liebe lässt aktiv werden, Liebe bereitet auch Schmerz, Liebe ermöglicht den Zugang zum Geheimnis der Auferstehung, Liebe führt zur Begegnung mit Jesus.

Die Tatsache, dass die ersten Zeugen der Auferstehung Frauen waren, könnte der theologischen Wissenschaft und der Verkündigung zu denken geben. Beide bewegen sich häufig auf der Schiene des Verstandes, wirken manchmal hart und bieten wenig Raum für Gefühle. Der Bericht deutet an, dass es den Glauben nur in Verbindung mit der Liebe gibt. Menschen, die andere verachten oder vor Hochmut triefen, finden kaum zum Glauben.

Gewiss kann der Glaube nicht nur aus dem Gemüt heraus entstehen; sentimentale Gefühle können täuschen und in die Irre führen, wenn der Verstand aussetzt. Trotzdem sollten wir uns nicht fürchten vor Gefühlen der Trauer oder der Freude, vor Tränen, vor Begeisterung, vor Mitgefühl oder Reue. Gefühle wurden im religiösen Leben und in der christlichen Erziehung häufig für schädlich gehalten und unterdrückt. So kamen dann nicht selten Kälte und Härte auf, die beträchtliches Unheil anrichten konnten.

 

Petrus und Johannes laufen zum Grab.

Die Berichte der Frauen werden in Parallelschilderungen als Einbildung und Weibergeschwätz abgetan. Die zwei Jünger aber gehen den unglaublichen Meldungen nach. Sie drehen sich nicht auf die andere Seite und schlafen weiter, sie werden aktiv. Ein Vorbild für alle, die sich bemühen, die Botschaften über den auferstandenen Jesus Christus ernst zu nehmen und sich bei der Wahrheitssuche durch nichts abhalten lassen. Viele „schlafen“ heute, ohne sich am christlichen Leben zu beteiligen. Sie ließen sich vielleicht von Sensationsberichten halbgebildeter und selbsternannter Theologen oder Enthüllungsjournalisten verunsichern. Sie kümmern sich um das Ereignis der Auferstehung Jesu kaum, das für die Welt und für ihr persönliches Leben von eminenter Bedeutung wäre. Viel mehr Zeit und Energie werden für Kuraufenthalte, Körperpflege, Vergnügungsveranstaltungen oder alltägliche seichte Sendungen aufgebracht. Für das Entscheidendste ihres Lebens finden sie nur Zeit, wenn ihnen „danach ist“ oder wenn etwas Besonderes geboten wird.

Christen, die Ostern feiern, sollten etwas von der Freude in diesen Berichten lebendig werden lassen, geradezu begierig die Wahrheiten über das neue Leben der Auferstehung suchen und eine gläubige Wertung der täglichen Aufgaben und Angebote vornehmen.

 

„Er sah und glaubte.“

Die Jünger sehen die Leichentücher da liegen. Jesus kehrte nicht wieder in sein vorheriges sterbliches Leben zurück. Es begann eine neue Dimension auch des körperlichen Seins. Göttliche Lebenskraft belebt den verklärten Leib der Auferstehung. Durch die Leinenbinden hindurch, meinen Bibeltheologen, drang der auferstandene Leib Jesu. Jedenfalls können wir mit Recht annehmen, dass jeder, der Christus sucht, zum Glauben befähigt wird.

Letztlich ist der Glaube sowohl für den Sehenden, als auch für den, der Jesus nicht sieht, kein Ergebnis von Beweisführungen, sondern Gnadengeschenk. Diesen Glauben an den Auferstandenen soll in diesen österlichen Tagen in den großen Festfeiern neu aufleben und erneut unser ganzes Sein prägen. Wir sollten als freudestrahlende österliche Menschen leben.

Wir feiern zu Ostern auch unsere eigene Zukunft, denn wir haben schon jetzt Anteil am auferstandenen Leben Christi, sind von seinem Geist durchdrungen, unsere Auferstehung ist bereits im Gange. Wir sind in das Leben des Dreifaltigen Gottes hineingenommen, aus dem wir nicht mehr herausfallen können. Unsere Zukunft ist in seiner liebenden Hand gesichert. (merli@utanet.at)

 

*

 

Ostermontag

 

1. 4. 2013

 

Lukas 24, 13-35

Am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist.

14Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte.

15Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen.

16Doch sie waren wie mit Blindheit geschlagen, so dass sie ihn nicht erkannten.

17Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen,

18und der eine von ihnen - er hieß Kleopas - antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist?

19Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk.

20Doch unsere Hohepriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen.

21Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist.

22Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab,

23fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe.

24Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht.

25Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben.

26Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen?

27Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht.

28So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen,

29aber sie drängten ihn und sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.

30Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen.

31Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr.

32Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss?

33Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück, und sie fanden die Elf und die anderen Jünger versammelt.

34Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen.

35Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

Gedanken zum Evangelium

 

Die Erzählung über die Emmausjünger enthält viele theologische Aussagen. In ihr finden sich erste Erfahrungen der Jesusjünger mit dem auferstandenen Jesus ebenso wie Anklänge an die Gottesdienstfeier in der Urgemeinde. Wie jedes Jahr können wir den Bericht der Reihe nach meditieren. Die hier dargelegten Gedanken sollen kurze Anregungen zum Weiterdenken sein.

 

Zwei Jünger, die nicht aus dem engen Apostelkreis stammen und eventuell griechischstämmige Gäste in Jerusalem waren, gehen enttäuscht vom Ort der Hinrichtung Jesu weg.

Dennoch wäre gerade dort, wo alles hoffnungslos zu sein scheint, die neue Erfahrung der Auferstehung möglich gewesen. Vielleicht für heutige Christen ein Anstoß, auch in dunklen Stunden zum gekreuzigten Jesus zu stehen.

 

Sie reden über Jesus, über ihre enttäuschte Hoffnung auf ihn und sind verzagt.

Es wäre gut, würden die Christen auch heute über ihre Enttäuschungen in der Kirche miteinander reden, sich nicht nur in liebloser Kritik ergehen, sondern in Sorge um ihren Glauben und um ihre Gemeinschaft mit Jesus wohlwollend miteinander diskutieren.

 

Jesus gesellte sich zu ihnen.

Jesus begleitet alle, die Leid tragen, die sich um ihren Glauben sorgen und diese Sorge mit anderen teilen. Die zwei Jünger bekennen sich zu ihrer Erfahrung mit Jesus, sie verheimlichen ihren nun hart geprüften Glauben an Jesus nicht, sie reden über Fragen des Glaubens mit dem „Fremden“.

Für alle christliche Angsthasen eine Lehre, sich offen zum Glauben zu bekennen, sich nicht mit belanglosem, seichten Gerede zufriedenzugeben, sondern auch vor anderen Interesse an ernsten Fragen des Lebens, der Enttäuschungen und des Glaubens überhaupt zu zeigen.

 

Jesus erklärt die Schrift.

Christen sollten ihre Bibel kennen. Sie bietet Erkenntnisse, hilft auch dort verstehen, wo rein diesseitigem Denken manches unbegreiflich bleibt. Das Geheimnis des Lebens und Sterbens Jesu, sowie seine Auferstehung müssen aus der Heiligen Schrift beleuchtet werden. Holen wir die Bibel aus dem Schrank!

 

Sie laden Jesus ein.

Sie befinden sich dabei in der Tradition der Gastfreundschaft im Heiligen Land zur Zeit Jesu, haben aber sicher auch Interesse an einem weiterführenden Gespräch mit Jesus über die Worte der Schrift.

Christen sollen immer Einladende sein und gesprächsbereit, wenn es um ihren Glauben geht. Nichts fördert die Unwissenheit des modernen Christen über seinen Glauben mehr als die „gottlosen“ Gespräche, die wir tagtäglich führen. Wir leben und reden miteinander häufig eine ganze Woche lang so, als wären wir Ungläubige, die Jesus gar nicht kennen. Über ihn und unsere Gemeinschaft mit ihm wird kaum je ein Wort gesprochen. Das können wir in der Osterzeit ändern.

 

Jesus bleibt bei ihnen.

Jesus ist auch heute bei denen, die sich für die bedeutendste Frage ihres Lebens, für ihren Glauben interessieren, die christliche Gastfreundschaft üben und denen ihre Religion ein wesentliches Anliegen ist.

 

Sie erkennen ihn beim Brotbrechen.

Wie schon bei anderen Gelegenheiten erleben sie es wieder: Jesus bricht das Brot und reicht es ihnen. Damit wird wohl auch die eucharistische Gemeinschaft angedeutet. Daran erkennen sie ihn.

Auch heute erkennen wir Jesus, erleben seine Auferstehung, werden hineingenommen in sein neues Leben, wenn wir Eucharistie feiern, wo er uns das Brot bricht und reicht.

 

Sie brechen auf, um den anderen die Freude zu bringen.

Christen sind Verkünder, Apostel der Freude, der Hoffnung, der Liebe Gottes, die in Jesus erschienen ist. Sie sind immer Boten der Auferstehung. Sind wir das?

 

Am zweiten Ostertag können wir den Emmausbericht meditieren, uns an ihm orientieren, unsere Beziehung zu Christus festigen und die Osterfreude vertiefen. (merli@utanet.at)