Drei Anregungen für die Fastenzeit:
Beten
Gebet ist die
Kontaktaufnahme mit Gott. Daher werden Christen in der Fastenzeit diese
Begegnung mit Gott intensivieren.
Die Fastenzeit
bietet aber auch die Möglichkeit, sein Denken über Gott zu korrigieren,
irreführende Vorstellungen von Gott, die sich eingeprägt haben, zu löschen, und
neue Wege des Nachdenkens über Gott zu wagen.
Ebenso kann auch
der Weg Jesu neu überdacht und eingeschlagen werden. Sich darüber Gedanken zu
machen, ist schon der Anfang des Betens. Beten im weiteren Sinn: Nachdenken
über Gott, über den Sinn des Lebens, über Wegweisungen der Bibel, über die
übernatürliche Wirklichkeit, über die Vollendung.
Fasten
Viele fasten, um
abzunehmen, andere, damit sie geistig frei werden. Es geht um Befreiung von
Abhängigkeiten, die schädlich sind. Auch Christen nützen die Fastenzeit, um
körperlich und seelisch zu gesunden, ihre Berufung klarer zu sehen, durch Buße
alte Übel loszuwerden und befreit neue Wege des Glaubens und der Liebe gehen zu
können.
Almosen
Die
Mitmenschlichkeit soll wieder in den Blick gerückt werden. Für Christen gehört
der Beistand für Arme, Kranke, Schwache, Bedürftige, Verlassene und
Benachteiligte zu den höchsten Pflichten. Jesus setzt die Nächstenliebe in die
Ranghöhe der Gottesliebe.
Die Fastenzeit
bietet Gelegenheit, im persönlichen Umfeld oder auch über Sammelaktionen diesen
Liebesdienst zu leisten. Es gäbe eine schöne tägliche Frage: Wen kann ich heute
glücklicher machen?
Einige Fastengedanken:
Immer ist die
wichtigste Stunde die gegenwärtige. Immer ist der wichtigste Mensch der, der
dir gerade gegenübersteht. Immer ist die wichtigste Tat die Liebe. (Meister
Eckhart)
Es gibt keinen
Augenblick in unserem Leben, in dem wir nicht einen neuen Weg einschlagen
könnten. (Charles de Foukauld)
Der Glaube an
Christus bedeutet: Die Vergangenheit ist geordnet, die Gegenwart ist erfüllt,
die Zukunft ist erhellt. (Hans Bruns)