Montag, 16. Februar 2015



Drei Anregungen für die Fastenzeit:

Beten

Gebet ist die Kontaktaufnahme mit Gott. Daher werden Christen in der Fastenzeit diese Begegnung mit Gott intensivieren.
Die Fastenzeit bietet aber auch die Möglichkeit, sein Denken über Gott zu korrigieren, irreführende Vorstellungen von Gott, die sich eingeprägt haben, zu löschen, und neue Wege des Nachdenkens über Gott zu wagen.
Ebenso kann auch der Weg Jesu neu überdacht und eingeschlagen werden. Sich darüber Gedanken zu machen, ist schon der Anfang des Betens. Beten im weiteren Sinn: Nachdenken über Gott, über den Sinn des Lebens, über Wegweisungen der Bibel, über die übernatürliche Wirklichkeit, über die Vollendung.

Fasten

Viele fasten, um abzunehmen, andere, damit sie geistig frei werden. Es geht um Befreiung von Abhängigkeiten, die schädlich sind. Auch Christen nützen die Fastenzeit, um körperlich und seelisch zu gesunden, ihre Berufung klarer zu sehen, durch Buße alte Übel loszuwerden und befreit neue Wege des Glaubens und der Liebe gehen zu können.

Almosen

Die Mitmenschlichkeit soll wieder in den Blick gerückt werden. Für Christen gehört der Beistand für Arme, Kranke, Schwache, Bedürftige, Verlassene und Benachteiligte zu den höchsten Pflichten. Jesus setzt die Nächstenliebe in die Ranghöhe der Gottesliebe.
Die Fastenzeit bietet Gelegenheit, im persönlichen Umfeld oder auch über Sammelaktionen diesen Liebesdienst zu leisten. Es gäbe eine schöne tägliche Frage: Wen kann ich heute glücklicher machen?

Einige Fastengedanken:

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige. Immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht. Immer ist die wichtigste Tat die Liebe. (Meister Eckhart)
Es gibt keinen Augenblick in unserem Leben, in dem wir nicht einen neuen Weg einschlagen könnten. (Charles de Foukauld)
Der Glaube an Christus bedeutet: Die Vergangenheit ist geordnet, die Gegenwart ist erfüllt, die Zukunft ist erhellt. (Hans Bruns)