Die Halloween – Klamauk - Gesellschaft
Nov. 2016 Claudia Bahn, Vinotaurus

Die Christen feierten in allen Jahrhunderten frohe Feste.
Doch heute scheint sich das ausgelassene Karussell des „modernen Lebens“ immer
schneller und ohne Pausen zu drehen.
Es kann nichts so ausgefallen oder einfältig sein, dass sich
die Geschäftemacher nicht der Klamauk-Angebote sofort annehmen würden, sie
müssen nur möglichst schrill und Furcht erregend daherkommen. Die meisten
Menschen, nicht nur die Kinder, sind jederzeit bereit, desto mehr Geld
auszugeben, je sinnloser eine Sache ist. Wie die Pest verbreiten sich,
jedenfalls in Europa, Aktivitäten, die künstlich aufgeblasen und womöglich mit heidnischen
Wurzeln übergossen die Länder überschwemmen.
Mit dieser Gruselsucht gehen nicht selten Gewaltbereitschaft
und Kriminalität Hand
in Hand. Offenbar gibt es eine latent schlummernde
Aggressionsanlage in vielen Köpfen, die
in einer geordneten Gesellschaft gezügelt werden. Wenn ihr aber ein scheinbar legales Ventil geboten
wird, kann sie ausgelebt werden. Wahrscheinlich geschah solches im Mittelalter
bei Hexenverfolgungen und Judenpogromen. Dies gilt vermutlich auch bei der
Neigung, religiös legalisierte Gewalt im Islamismus auszuüben.
Es scheint, dass es zu Abstrusitäten und Brutalität auch in
christlich geprägten Ländern immer dann kommt, wenn sich der Glaube
verflüchtigt und damit die frohen religiösen Festfeiern verschwinden. Der
heilsame Rhythmus zwischen ausgelassenem Feiern und Besinnungszeiten geht dann
verloren. Ein dauernder Fasching scheint ausgebrochen zu sein. Daher sucht man
offenbar immer neue Nervenkitzel, um sich noch halbwegs fröhlich zu
unterhalten. Der Alkoholkonsum verstärkt Fehlentwicklungen.
Dazu kommt dann auch die öffentlich propagierte Ansicht, man
dürfe schon bei Kindern keine Gebote
aufstellen und alles sei ihnen zu erlauben, was Spaß macht.
Auch Erwachsene bleiben offenbar gelegentlich in ihrer
Pubertät stecken. Da sie reichlich Geld zur Verfügung haben, festigt sich ihre
Meinung, man müsse sich alles leisten können. Die Spaßgesellschaft treibt dann
sonderbare Blüten.
Manche Eltern übernehmen immer weniger Verantwortung für
ihre heranwachsenden Kinder und sind ihnen eher negative Vorbilder. Sie
erwecken in ihnen den Eindruck, das Wichtigste sei die Gaudi und die
Unterhaltung.
Da diese Entwicklungen eine oberflächlich lebende Generation
hervorbringt, ist vorauszusehen, dass sie in Krisenzeiten versagen muss.
Es gibt zum Glück auch christliche Eltern, die sich als
verantwortungsvolle reife Vorbilder erweisen, ihren Kindern neben einem frohen
und heiter gestalteten Familienleben auch die Werte von Disziplin, Leistung,
Aufrichtigkeit, Einsatzbereitschaft und somit echte Freude vermitteln.
Diese haben auch erkannt,
dass für echte Mitmenschlichkeit und für ein geglücktes Leben der gelebte
Glaube ein solides Fundament ist.
AM