Mittwoch, 18. März 2020


Die Hauskirche in Krisenzeiten

März 2020

Wir befinden uns in einer Situation, die wir nicht für möglich gehalten hätten. Es gibt gewaltige Einschränkungen in unserem Alltag. Dies betrifft auch das christliche Gemeinschaftsleben. Es gibt in absehbarer Zeit keine öffentlichen Gottesdienste. Die Sonntagspflicht ist wie bei einer sonstigen schweren Behinderung, z. B. bei Krankheit, aufgehoben.
Christen können das Gebot „Du sollst den Tag des Herrn heiligen“ aber doch
in den Familien oder auch als Alleinstehende auf verschiedene Art erfüllen.
Es kommt die „Hauskirche“ in den Blick. In einer christlichen Familie kann man am Sonntag  miteinander beten oder religiöse Lieder singen. Es ist gut, eine halbe Stunde für Gott zu reservieren. Man kann gleichsam mit dem Priester, der in der Kirche privat die heilige Messe feiert, geistig verbunden sein und nimmt so aus der Ferne am heiligen Geschehen teil. Es ist auch möglich, Gottesdienstübertragungen in in- und ausländischen Medien einzuschalten, um auf diese Weise den Tag des Herrn zu heiligen.
Es ist berührend, wie Menschen ihren älteren Mitchristen Hilfen anbieten. Es sei allen  für diese Bereitschaft herzlich gedankt.  
AM