Dazu eion ge aktuelle Reime:
Die renovierte Pfarrkirche von Senftenberg
Juli/August 2014
Nach über 40 Jahren war es nun soweit,
dass Pfarre und Gemeinde es in Angriff nahmen:
Der Kirchenrat befand, es sei nun an der Zeit,
erneuern müsse man den pastoralen Rahmen.
Das Motto hieß: Ein jeder Christ, ob groß, ob
klein,
soll alsogleich beflissen seinen Beitrag
leisten
und spenden einen Renovierungsziegelstein.
Man hoffte, dass bereit dazu die allermeisten.
Behände wurden Stahlgerüste aufgestellt,
ein Schleifen, Stemmen, Klopfen, Brummen war
zu hören,
es wurden Kirchenmauern und der Turm erhellt,
es tönte täglich wie im Wald ein dumpfes
Röhren.
Die renovierte Kirche leuchtet voller Glanz
und kündet neue Glaubenskraft dem weiten Tal,
zur Wehr seit je begrenzt vom alten
Mauerkranz,
beleuchtet von der Morgensonne hellem Strahl.
Der hohe feste Turm weist mahnend himmelwärts,
die Uhr, dass jedem einstens seine Stunde
schlägt,
als Trost bei Unheil, Plagen oder
Trennungsschmerz:
das Kreuz, es zeigt, wer tröstlich unsre
Lasten trägt.
Wir wissen, dass das Gotteshaus ja bloß als
Rahmen
erfreuen kann das Auge, jedoch nicht den Geist;
es wehen gleichsam nur im Wind die Glaubensfahnen,
sie bringen nicht die Heilung, die uns Gott
verheißt.
Was nützt der neue Glanz des alten Kirchenbaus,
wenn nicht darin ertönt des Volkes Lobgesang,
was wird dereinst aus diesem schönen
Gotteshaus,
wenn nur mehr schwach der treue
Sonntagskirchengang?
Wird einst der Turm ruinengrau zur Höhe ragen
als Zeuge christlich-religiösen Untergangs?
Man kann und soll erneut den Seelenaufbruch
wagen;
es strahle auf der Glaubenstreue Morgenglanz!
Erneuerung muss auch das Gottesvolk ergreifen,
die renovierten Mauern würden nutzlos sein,
es mögen neue starke Glaubenssaaten reifen,
denn ohne diese wär´ der Kirche Glanz nur
Schein.
Dem Pfarrer und den Räten ist zu gratulieren,
Gemeindeväter gilt es mit Respekt zu loben.
Die Chronik werden ihre Namen golden zieren.
Der Kirche Strahlen weist uns hoffnungsfroh
nach oben.
AM