Montag, 14. November 2016



 1. Adventsonntag

27. 11. 2016

Evangelium: Mt 24, 29-44
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
29Sofort nach den Tagen der großen Not wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.
30Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen; dann werden alle Völker der Erde jammern und klagen, und sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen.
31Er wird seine Engel unter lautem Posaunenschall aussenden, und sie werden die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, von einem Ende des Himmels bis zum andern.
32Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist.
33Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr das alles seht, dass das Ende vor der Tür steht.
34Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft.
35Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
36Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.
37Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein.
38Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging,
39und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein.
40Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen.
41Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen.
42Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
43Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht.
44Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.

Gedanken zum Evangelium

„Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.“ „Darum haltet auch ihr euch bereit.“
Auch Christen sind in der jetzigen Welt verwurzelt, sie sollten aber stets das Endziel im Auge behalten. Von bleibender Bedeutung ist nur, was Ewigkeitswert hat. Christliche Hoffnung könnte im Advent neu aufleben. Sie darf sich nicht im Erreichen diesseitiger Ziele erschöpfen. Die Dimension unseres Lebens geht weit darüber hinaus und mündet in die beseligende Begegnung mit dem auferstandenen Jesus Christus und in unsere letzte Vollendung. Wir haben immer „Bereitschaftsdienst“.

Der Advent kann zum Aufruf werden: Es gilt, die Zeit zu nützen, um das Leben aus dem Glauben zu erneuern. Darin ist die kommende Weihnachtsfreude begründet. Christen fassen Adventvorsätze. Diese könnten sich auf das tägliche Gebet, die Treue beim Sonntagsgottesdienst, die Teilnahme an Adventandachten beziehen; sie könnten auch Adventabende in der Familie, Mitfeier von Roratemessen, stille Besinnung, Lesen wertvoller Literatur und besonders auch neue Wege der Nächstenliebe zum Inhalt haben. (merli@utanet.at)

Auch heuer wird wieder ein Glaubensgespräch für Glaubende, Zweifelnde, Suchende, Interessierte angeboten:

Gesprächsabend über Glaubensfragen

bei
Pfarrer A. Merli

Kirchenberg 8
am Dienstag, dem 29. 11. 2016,
um 19.30 Uhr